Einer der glücklichsten Momente für mich war, Rain Phoenix
für eine kleine Nebenrolle verpflichten zu können.
Eigentlich hatte ich sie gefragt, ob sie sich vorstellen könne,
den Score für diesen Film zu machen, aber als sie das Drehbuch
las und nachhakte, ob die Rolle der Nikki noch unbesetzt sei, da gab
ich ihr den Part. Ich hätte diese Rolle nicht besser besetzen können,
gerade auch weil Ihr Enthusiasmus das Projekt nach vorne trieb.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Rolle des Josiah, gespielt von
Tom Gilroy, ein Mann mit vielen Talenten.

Inzwischen entschied sich Roni Dietz (Produzent), diesen Film mit mir
zu machen. Es war ein knapp kalkuliertes Projekt: 17 Drehtage,
eine überschaubare Crew und das berühmte, knapp kalkulierte Budget.
Aber ich wusste, dass wir alle auf den Punkt genau fast alles im Griff
hatten. Roni verlegte zusammen mit ihrem Produktionsmanager ihr
Büro nach Kalifornien und so war der Drehstart für April anvisiert.

Die Schauspieler und ich bereiteten uns intensiv auf die Dreharbeiten
vor. Mehrmals entschieden wir uns, das Drehbuch zu ändern. Eine sehr
lehrreiche und wichtige Erfahrung für mich. Je weiter wir vorankamen,
umso mehr fühlte ich mich in der Auswahl meiner Hauptdarsteller
bestätigt, haben sie doch durch ihre Hinweise entscheidend an der
Entstehung des Films, so wie er jetzt vorliegt, mitgewirkt.

Die Produktion lief überraschend glatt an. Im Nationalreservat des
LA Forest und in der unmittelbaren Umgebung von Los Angeles entstand
langsam „Harry und Max“. Dank Rob Sweeney und seiner Kamera-
assistentin Kelly Uchimira entstanden wunderbare Aufnahmen.
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